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Der heilige Nikolaus

6. Dezember: Ein guter Mann aus Myra (Demre/Türkei) mit dem Namen Nikolaus verlor seine Eltern durch die Pest. Aus Kummer verschenkte er sein reiches Erbe an die Armen und wollte fortan anderen Gutes tun. Sein Onkel kümmerte sich um ihn und ließ ihn zum Priester ausbilden. Er brachte ihn in ein Kloster, wo Nikolaus sogar zum Abt wurde. Das Leben für Gott gefiel ihm, denn den Menschen zu helfen war eine große Freude für ihn.
Seine wohltätigen Werke wurden sogar als Wunder gesehen. So soll er – mit Gottes Hilfe – sogar drei Schüler, die von ihrem Wirten, bei dem sie wohnten, wie Fleisch eingepökelt worden waren, wieder zum Leben erweckt haben. Drei Mädchen, die von ihrem verarmten Vater zur Prostitution gezwungen werden sollten, rettete er vor ihrem Schicksal, in dem er drei Goldkugeln ins Fenster legte. Er setzte sich für unschuldig verurteilte Menschen ein. Einmal soll er sogar dem Kaiser im Traum erschienen sein, um drei unschuldige Offiziere vor einem ungerechten Urteil zu retten. Auch in Seenot Geratenen half er. Schließlich machte man ihn ob seiner guten Werke zum Bischof von Lykien.
Er soll zahlreiche Wunder gewirkt haben bevor er um 350 nach Christus im Alter von 65 Jahren starb. Nikolaus wurde nach seinem Tod zu einem der bekanntesten Heiligen und ist bis heute besonders bei den Kindern beliebt. Da er sehr großzügig war und manchmal seine Gaben für die Armen in ihre Fenster legte, wird ihm heute noch zugeschrieben an seinem Festtag, dem 6. Dezember, zu den Menschen zu kommen, und besonders den Kindern Geschenke zu bringen.

Noch mehr Informationen über den heiligen Nikolaus finden Sie im Buch „Alle heiligen Zeiten“ von Helga-Maria Wolf, herausgegeben und erhältlich bei der Volkskultur Niederösterreich, 3452 Atzenbrugg, Schlossplatz 1.